...weiter ging´s in Dormitz, die anderen waren weiter in Walkersbrunn.

Impressionen aus der Staudengärtnerei Augustin...Stephan holt dort Stauden für viele Kunden.

Impressionen aus der Staudengärtnerei Augustin...Stephan holt dort Stauden für viele Kunden.

Die andere Baustelle war in Dormitz, bei einer ganz netten Familie, bei der wir im Sommer schon die Beeteinfassungen gemacht hatten und jetzt noch die Hecke gepflanzt werden sollte und um eine Feuerstelle Sandsteine als Sitzmöglichkeiten herbeigeschafft werden mussten. Klingt nicht so furchtbar schwierig erstmal, aber die Teile haben ca. 250 – 300 kg gewogen (wir haben das mal nachgerechnet) und die mussten wir erstmal hochwuchten und auf den Sackkarren laden. Damit dann über die Einfahrt fahren bis zur Stufe bei der Haustür, wo wir den Stein ca. 50 cm auf eine Erdfläche runterfallen lassen haben. Dann den Stein wieder aufrichten, auf die Sackkarre laden und über Rampen den Graniteinzeiler überqueren, in der richtigen Ausrichtung an die richtige Stelle fahren wieder abkippen und dann noch hinrutschen, bis er am richtigen Platz gesessen hat. Gott sei Dank, dass der Nachbar und der Kunde mitgeholfen haben, zu dritt wäre das niemals möglich gewesen! Stephan musste dann um 6 los, die Jungs von der anderen Baustelle abholen, Jan und ich haben uns noch mit der Kundschaft um die Feuerstelle auf die neu angebrachten Steine gesetzt, gemeinsam Kaffee getrunken und Kekse gegessen und uns gefreut, dass wir es geschafft haben und es auch noch richtig gut aussieht!


Obwohl es wirklich anstrengend war, hat's Spaß gemacht, allein weil die Leute dort so unglaublich nett waren. Wir haben uns ganz viel mit ihnen unterhalten und haben ein bisschen mehr über ihren Garten erfahren dürfen. Wo zum Beispiel die Idee herkam, einen Bettrahmen mit Federn als Rankhilfe für die Clematis herzunehmen und das um den neu gepflanzten Amberbaum herum noch ein Holzpodest kommen soll mit Tisch und Stühlen.


Am Samstag waren wir nochmal kurz in Walkersbrunn, um Werkzeug abzuholen, das wir für unsere Übung zur Zwischenprüfung gebraucht haben, und ich muss sagen, es ist echt schön geworden. Baustellen haben meistens dieselben Phasen: Am Anfang geht man mit voller Motivation an die Sache ran, kommt beim Abbruch recht schnell voran und ist zufrieden mit der Arbeit. Dann kommt die Phase der Vorbereitungen, Fundamente ausheben, Gräben buddeln, Höhen und Fluchten ausmessen, Man steht die ganze Zeit im Dreck, es ist nicht sichtbar, dass überhaupt irgendetwas passiert, und die Motivation lässt langsam nach. Bis es sich wieder wendet und wir mit den richtigen Arbeiten beginnen können: Einfassungen setzen, Wege pflastern, Erde in den Pflanzflächen verteilen. Plötzlich wird aus dem Haufen Matsch wieder Garten mit Struktur und all die Flächen, wo man vorher erst nicht laufen durfte, weil man den Dreck dann Zentimeter dick an den Schuhen kleben hat und über die komplette Baustelle verteilt, oder der Beton noch nicht hart war, sind wieder begehbar und so schön!

Im Frühjahr müssen wir nochmal kommen, die restliche Erde auffüllen und den Rasen ansäen. Bis dahin ist aber allerhand anderes zu tun!
Und kommende Woche hab ich das erste Mal in diesem Lehrjahr Schule. Bin jetzt in der 12. Klasse, mal sehen wie der Unterricht dieses Jahr so wird.
Baustellenberichte gibt’s dann wieder in zwei Wochen!

Bis bald.

Baustelle in Walkersbrunn ist fast fertig

Wir sind (fast) fertig in Walkersbrunn! Die Steinarbeiten sind alle erledigt und die Anschlüsse an den Garten sind gemacht. Ich find's echt gut, und auch die Kunden sind zufrieden.

Dienstags haben wir die Granitsteine entlang des Weges zum Haus hin gesetzt und als Einfassung für die Garageneinfahrt. Mittwochs ging es dann los mit Splitt in den Flächen verteilen und abziehen. Wir haben sogar den kompletten Weg schon gelegt an dem Tag.

Dann haben wir parallel an den restlichen Flächen gearbeitet. Felix hat sich um die Terassenfläche vor dem Haus gekümmert, Stephan hat die Garageneinfahrt gelegt, ich hab mit Andrea den Weg am Haus entlang zum Garten gemacht und Bogdan hat Platten und Steine mit dem Nassschneider geschnitten. Ich bin immer wieder erstaunt wie präzise er das macht!
Donnerstag ist dann Jan nochmal gekommen, jeder hat an seinen Flächen weitergearbeitet, und eine Ecke war zum Feierabend dann auch schon komplett fertig. Ich hab den Weg mit einem Graniteinzeiler an die Rasenfläche angeglichen, einen Rahmen für den Schacht am Fallrohr gesetzt und um das Fallrohr herum mit Mosaik ausgepflastert. Es war eine ziemliche Bastelei, aber umso zufriedener bin ich gewesen, als es dann fertig war!


Am Freitag war noch einkehren von den Pflasterflächen dran, bis sich Stephan, Jan und ich mittags auf den Weg zu einer anderen Baustelle gemacht haben. Bogdan und Felix haben sich um die restlichen Schneidearbeiten am Pflaster gekümmert.

Baustelle in Walkersbrunn geht weiter ...

Dienstag, 13.10.2015

Die zweite Woche in Walkersbrunn hat begonnen und wir sind schon ein ganzes Stück vorangekommen. Blockstufen sind alle gesetzt und auch der erste Zaunpfosten steht. Das Stufen- setzen war eine super Arbeit, ich habe zusammen mit Jan – unser Gast-Lehrling – und Andrea das Fundament gebaut, das heißt Beton vom Lkw in Schubkarren schaufeln und abkippen. Dann wird der Beton verteilt und verdichtet, damit die Stufen einen festen Untergrund haben. Jetzt kommt die Feinarbeit: Höhe des Fundamentes und Gefälle jeder einzelnen Stufe muss ausgerechnet und eingemessen werden. Im Idealfall kann der Bagger dann mit der Zange die 1 Meter lange Stufe auf die Fläche heben und mit zwei, drei präzisen kräftigen Schlägen wird diese mit dem Gummihammer festgeklopft. Gefälle und Abstände von der angrenzenden Hauswand werden noch kontrolliert und man kann die nächste Stufe setzen. Heute hatten wir gleich mehrere dieser Idealfälle!

Blockstufen werden mit Bagger gesetzt.

Blockstufen werden mit Bagger gesetzt.

 

Währenddessen sollte Jan das letzte Fundament für die Zaunpfosten ausheben. War nicht ganz so einfach, weil erstmal über 60 cm Beton mit dem Abbruchhammer rauszumeißeln war. Zu guter letzt kam dann kurz vor der Endtiefe ein großer Stein, der nicht kleinzukriegen war. Da müssen wir morgen nochmal ran, wenn wir unseren kleinen Abbruchhammer haben, und nicht mehr die riesengroße Leihmaschine.

Die Treppenstufen sind fertig!

Die Treppenstufen sind fertig!

 

Dem ersten Zaunpfosten haben wir noch ein Kleid aus Baufolie angezogen, ansonsten wird uns bei dem Regen, den es heute Nacht geben soll, das Fundament weggespült und der Pfosten muss nochmal gesetzt werden.

 

Morgen geht’s weiter, Pfosten und Randsteine setzen.
Bis bald!

 

 

Mittwoch, 14.10.2015


Es gibt so Arbeitstage, da hab ich das Gefühl, die Welt ist gegen mich. Finger und Zehen sind nach 10 Minuten abgefroren und es kommt mir so vor, als ob wir überhaupt nicht voran kommen. Dabei sind 8 Zaunpfosten und eine fertige Tragschicht echt in Ordnung für einen Tag. Inzwischen ist die Temperatur auch so weit gesunken, dass Pause keine wirkliche Erholung mehr bedeutet, sondern zum 1-stündigen Pflichtprogramm wird, während dem die Frierei noch schlimmer wird. Jetzt kommt die Zeit von Thermoskannen und Klamotten nach dem Zwiebelsystem.

Als man vollkommen durchgeschwitzt im Hochsommer froh war, die Schaufel aus der Hand legen zu können, tritt jetzt ein Gefühl freudiger Erregung ein, wenn der LKW voll mit Beton angefahren kommt, und man den in die Schubkarren schaufeln darf. Da ist einem ganz schnell wieder warm.

Solange sich das Wetter bis Ende der Woche noch hält und wir in Ruhe die restlichen Betonarbeiten erledigen können, bin ich schon zufrieden.

Und mal schauen, ob meine neuen Thermoeinlagen halten, was sie versprechen und mir morgen warme Füße bescheren.

Sonntag, 18.10.2015

 

Wochenrückblick und Bilanz

 

Die Thermosohlen sind echt gut, hatte kaum mal kalte Füße, und sie sind so weich!
Wir sind jetzt fertig mit den Zaunpfosten, das war ein ganz schönes Stück Arbeit. Die Teile sind 2 m hoch und je 20 cm breit und lang, da kommt bei Granit ein ganz schönes Gewicht zusammen. Wir haben sie mit dem Bagger aufgerichtet und der hat sie dann mit der Zange in das Loch gehoben. Zu dritt haben wir den Pfosten in die richtige Position gebracht: einer hat geschaut, ob er in der Flucht zu den übrigen Pfosten steht, der zweite hat geschaut, dass er im richtigen Abstand zum nächsten Pfosten ist und dann hat der letzte dafür gesorgt, dass das ganze "Trumm" auch noch gerade steht.
Das mit dem Zaunpfosten setzen ist eigentlich keine so große Sache, nur es wird dann kompliziert, wenn der Asphalt Gefälle hat und die Zaunelemente nicht rechtwinklig sind, sondern damals dem Verlauf des Asphaltes angepasst worden sind. Da muss man dann den nächsten Pfosten nicht mit dem selben Abstand vom Boden aus setzen, sondern so, dass das Zaunteil nacher an beiden Pfosten denselben Abstand nach oben hat. Ich weiß nicht, ob das irgendwie verständlich ist, es war schon echt 'ne Denkleistung, das ganze auf der Baustelle auszurechnen und sich irgendwie vorzustellen.

Auch nicht so wichtig, ich wollte damit nur sagen, dass es oft nicht so läuft wie man sich das vorgestellt hat und es dann umso schöner ist, das Werk vollbracht zu haben!
Fehlen noch die restlichen Graniteinfassungen rund um's Grundstück, den Weg und die Einfahrt und dann kann mit Pflastern begonnen werden.

Morgen haben wir aber erst mal Baustellenpause und machen Pflege. Und Felix ist nach zwei Wochen Deula-Schulung endlich wieder da!
So kann man sich auf den Montag doch freuen :)

 

Es geht los: der neue Azubi-Blog ist online!

Wer ich bin, was ich mache

Ich bin Madlena, bin im letzten Jahr meiner Ausbildung (noch 1,5 Monate bis zur Zwischenprüfung!) und jetzt seit einem knappen Jahr bei Achhammer im Betrieb.

Vor wenigen Tagen hat mir meine Chefin von ihrer Idee erzählt, auf unserer Website eine Art Azubiblog zu veröffentlichen. Hintergrund war, vor allem unseren Kunden einen intensiveren Einblick in unsere Arbeit geben zu können, aber auch Bewerbern, die unser Team erweitern möchten, mehr von unserem Betrieb zu zeigen.

Ich habe gerne zugestimmt, diese Aufgabe neben meiner Ausbildung zu übernehmen. Ich bin sehr gespannt, wie sich das Ganze im Laufe der Zeit entwickelt.

Wer wir sind, was wir machen

Ich will euch erst mal erzählen, wer sich alles mit mir auf den Baustellen & im Büro so rumtreibt:
Mit mir zusammen beendet Felix seine Ausbildung, gleiches Alter wie ich, guter Freund und eine (im wahrsten Sinne des Wortes) große Hilfe, wenn es darum geht, Sachen vom LKW abzuladen, über den ich nur mit Müh und Not drüberschauen kann.

Bogdan, unser ukrainischer Arbeitsbär, der sich viel ums technische kümmert und mir Nassschneider, Flex und Abbruchhammer erklärt. Andrea arbeitet nur 2 Tage die Woche bei uns. Es ist immer sehr schön, frauliche Unterstützung auf der Baustelle zu haben. Wie oft ich schon von „männervollen“ Schubkarren gehört habe und ich nur belächelt wurde, beim Versuch den Betonstein allein vom Boden in den Container zu befördern, da ist es schön, wenn man Verstärkung dabei hat.

Stephan ist der Anführer unseres Gärtnertrupps, kümmert sich ums Organisatorische und den Baustellenablauf. Seine andere elementare Aufgabe neben dem Chef-Sein ist, Felix und mir die Kunst des Gartenbaus beizubringen und uns so bestmöglich auf die Prüfung vorzubereiten.
Im Büro kümmert sich Manuela um sämtliche Belange von Kunden und uns. Seit kurzem hat sie Melanie für zwei Tage in der Woche bei sich im Büro, die wir noch nicht kennenlernen konnten.

Das aktuelle Projekt

Unsere aktuelle Baustelle befindet sich in Walkersbrunn, wo wir bisher einen Vorgarten bis auf 3 alte Rhododendren komplett gerodet und abgerissen haben. Freitag haben wir mit dem großen 7,5t Bagger L-Steine als Mauer zum Haus hin gesetzt. Ein Kraft- und Balanceakt wie ich ihn bisher kaum erlebt habe.

Die L-Steine mussten mit dem Bagger über und dann hinter den Rhododendron gehoben werden, wo Bogdan sie in die passende Position und Höhe manövriert hat und ich seine Befehle an den Baggerfahrer weitergegeben habe, da Stephan ihn selbst aus der Baggerkabine weder sehen noch hören konnte.

Die Baustelle ist bisher sehr unvorhersagbar. Da unsere Materiallieferanten Engpässe hatten, mussten wir bisher länger als angenommen auf Zaunpfosten und Treppenstufen warten.

Nicht mal das Wetter hält sich an das, was vorhergesagt wird. Rechnet man mit Regen, fängt man beim Löcher ausheben in der Sonne zu schwitzen an, und stellt man sich auf Sonne ein, lässt die Thermoskanne mit Tee zu Hause, steht man in besagtem Loch mit den Füßen im Wasser und wird auch noch von oben nass. Ein Kalenderspruch, den ich zufällig in dieser Woche gelesen hab, schien mir für die Baustelle ganz passend: „Wirklich weise ist, wer beständig gute Laune hat.“ Über den Inhalt dieser Aussage ließe sich diskutieren, aber wahr ist auf jeden Fall, dass die Arbeit wesentlicher leichter von der Hand geht, wenn man die Laune behält.

Kommende Woche haben wir einen Lehrling aus Würzburg zu Besuch bei uns im Betrieb, der mit Felix und mir zusammen in die Berufsschule geht. Plan für die Woche ist, Treppe und Zaunpfosten zu setzen, Tragschicht einzubauen und mit dem Pflastern anzufangen.
Damit verabschiede ich mich ins Wochenende. Bis bald!